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Eine Möglichkeit ein Potenzial für Veränderung entstehen zu lassen…

Laura hat sich für einen weiteren CC Lehrerkurs angemeldet, weil sie diesen Workshop interessant findet und ihn an andere Menschen weitergeben möchte.

Der Kurs findet in Bled in Slowenien statt und Laura fährt mit dem Zug dorthin. Die Reise ist angenehm und der Ort befindet sich direkt an einem wunderschönen See um den man zu Fuss spazieren laufen kann.

Im Hotel trifft Laura Teilnehmer/innen, die sie von anderen Events des Crimson Circle (CC) kennt und verbringt mit zwei von ihnen einen wunderschönen Abend. Am nächsten Vormittag beginnt der Kurs in einem wie ein Hörsaal gestalteten Raum. Die Kursleiterin macht eine Einführung in die Materie und danach sollen sich die einzelnen Teilnehmer/innen vorstellen.

Der Kurs wird auf Englisch abgehalten, jedoch hat fast jede/r Teilnehmer/in eine andere Muttersprache, manche Deutsch, manche Französisch, einige Italienisch oder Spanisch und einige, wenige Englisch.

Dann soll das erste Kursvideo gezeigt werden und die Kursleiterin atmet mit den Teilnehmern-innen, damit sie präsent sind, im Hier und Jetzt. Laura weiss sehr gut wie wichtig dieser Moment ist, da sie es in den anderen Kursen vom CC, die sie unterrichtet genauso handhabt!

Nach dem Video wird wieder gemeinsam und unter Anleitung der Kursleiterin geatmet und dann dürfen Fragen gestellt werden. Für Laura ist das meiste nicht neu, aber sie hört interessiert zu und meldet sich auch einmal, um etwas beizutragen.

Nach einer halbstündigen Kaffeepause, bittet die Kursleiterin darum, dass jemand unter den Teilnehmer-n-innen die einführende Atemsitzung macht und Laura meldet sich, weil das Atmen mit anderen Menschen für sie immer der tiefste und schönste Moment ist.

Laura geht nach unten und nun steht sie hier und schaut hinauf zu den Teilnehmern-innen. Sie atmet tief ein und beginnt auf Englisch (die Kurssprache) das, was sie sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch schon so viele Male getan hat und plötzlich fehlen ihr die Worte…

Laura atmet, ihr Kopf schaltet sich ein und sie fühlt sich gar nicht gut… sie atmet, und dann kommt das Wort auf Englisch und sie kann weitersprechen, aber die Energie ist nicht so, wie sie sie kennt, wenn sie jemanden beim Atmen begleitet!

Schliesslich kann sie sich wieder hinsetzen und die Kursleiterin geht nach vorn und sagt auf Englisch: «Es ist ab jetzt kein Problem, wenn ihr die Atemsitzung in eurer Muttersprache macht!»

Laura sitzt auf ihrem Platz und hat, wie schon so oft in ihrem Leben, das Gefühl, dass sie durch ihre eigene, nicht gerade angenehme Erfahrung, geholfen hat, der Kursleiterin bewusst zu machen, dass es für manche schwierig sein könnte, die Atemsitzung auf Englisch abzuhalten - UND dass es dabei sowieso nicht darauf ankommt, ob man es mit dem Kopf versteht, solange die Energie des Atmens vorhanden ist!

 

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