Zurück

Alles begann mit einem Traum...

Als Marlene erwacht, kann sie sich noch sehr genau an ihren Traum erinnern und schreibt ihn sofort in ihr Tagebuch: Ich sass im Rollstuhl und war allein unterwegs und blieb vor einer Felswand stehen, wo sich plötzlich der Stein bewegte und in einen Wolfskopf verwandelte und der hatte dann sogar ein Tuch vor der Schnauze. Plötzlich war es Nacht und ich rief um Hilfe und es kamen zwei oder drei Uniformierte, die sich über mich beugten, mich aber nicht verstanden?!

Marlene steht auf und sucht als erstes nach dem Buch in dem die Bedeutung von Tieren erklärt wird und dort steht: Wolf…Lehrer, Wegbereiter, Mond-Hund meiner Seele – Familiensinn und grosser Drang nach individueller Betätigung – eigenen Träumen und Vorstellungen…Den restlichen Tag hat sie leider keine Zeit die Bedeutung ihres Traumes einzuordnen!

Am nächsten Tag hat Marlene sich vorgenommen mit ihrem Mann Ski fahren zu gehen, auch wenn sie das nicht wirklich gerne tut. Schon auf der Autofahrt spürt sie ihre Unlust, aber ihr Familiensinn fügt sich wie so oft! An der Station angekommen, gibt es zuerst Kaffee und Croissant und dann geht es auf die Piste…Marlene ist fest entschlossen ihrem Mann ihren ‘Spass’ am Ski fahren vorzuführen und macht eine Abfahrt nach der anderen, als es plötzlich bumm macht und sie im Schnee liegt, mit einem verdrehten linken Arm und an den Rest kann sie sich später nicht mehr erinnern!

Marlene kommt jedenfalls nicht mehr auf die Beine und muss mit dem Schlitten ins Tal gebracht werden…und als sich der Sanitäter über den Schlitten beugt, kommt der Traum vom Vortag zurück und Marlene kann sich in die Situation ‘fallen’ lassen und braucht keine Angst zu haben. Im Krankenhaus wird der Arm geröntgt und der Arzt sagt: «Ihre Schulter ist explodiert» und Marlene hat fast das Gefühl, dass sie grinsen muss, denn Adamus Saint Germain hatte einmal gesagt, dass blockierte Energie explodiert, wenn sie nicht bewegt wird…!

Da Marlenes Familiensinn so ausgeprägt ist, macht sie schon bald weiter wie vor dem Unfall, natürlich mit Einschränkungen, aber unnachgiebig! Und kurz nach Ostern wieder ein Traum: diesmal verpasst Marlene den Zug, weil die Familie sie daran hindert weiterzufahren… Die letzten Wochen hat sie mit Physiotherapie und Wasser-Physiotherapie verbracht und an diesem Mittwoch geht sie zu spät aus dem Haus, stresst sich auf der Fahrt und rutscht dann in der Umkleidekabine auf dem nassen Boden aus – und verletzt sich wieder ihren linken Arm…!

Nun ist es endgültig vorbei damit den Familiensinn an die erste Stelle zu setzen, denn Marlene kann nur noch das Nötigste tun, und auch das nur mit Schwierigkeiten! Aber die Botschaft ist endlich angekommen, nämlich dem Drang nach eigenen Träumen und Vorstellungen so oft als möglich den Vorrang zu geben und bis heute hilft Marlene ihr linker Arm es nicht zu vergessen!

Zurück